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Die Kornnatter

Erwachsene Kornnattern erreichen eine Körperlänge von 120 cm bis 150 cm, in Ausnahmefällen auch über 180 cm (der beschriebene Rekord liegt bei 189 cm[1]). Die Kornnatter gehört damit zu den mittelgroßen Nattern innerhalb der Gattung Pantherophis. Das Gewicht einer adulten Kornnatter kann abhängig von Jahreszeit und Ernährungszustand erheblich schwanken und reicht von 200 g bei jungen, geschlechtsreifen Tieren bis zu über 800 g bei sehr großen und gut genährten Individuen. Weibliche Tiere erreichen im Regelfall eine größere Körperlänge als Männchen, die Geschlechtsunterscheidung anhand äusserer Merkmale ist nur schwer möglich. Auskunft über das Geschlecht können dabei die sich beim Männchen durch das Vorhandensein von Hemipenistaschen langsamer verjüngende Schwanzpartie sowie das Vorhandensein einer geringeren Anzahl von Subcaudalia beim Weibchen im direkten Vergleich geben.

Der Körperbau der Kornnatter ist im Allgemeinen schlank, der Kopf ist nur leicht abgesetzt. Die Augen sind groß und nahezu unbeweglich, die große, runde Pupille wird von einem braunen Irisring eingeschlossen. Das 4. und 5., alternativ auch das 5. und 6. der 8–9 Oberlippenschilder (Supralabialia) stehen in Kontakt mit dem Auge, welches von einer Präoculare, zwei Postocularia und einer großen Supraoculare umgeben ist. Die Anzahl der 203–245 Ventralia und der 47–84 Subcaudalia unterliegt innerhalb des großen Verbreitungsgebietes einer Nord-Süd-Steigerung.[2] Der Analschild ist geteilt. Die Kiefer sind mit einer Reihe kleiner, nach hinten gerichteter Zähne besetzt, welche bei Verlust nachgebildet werden.

In Färbung und Zeichnung ist die Kornnatter durch ihr großes Verbreitungsgebiet sehr variabel, die Grundfarbe reicht von einem matten Grau bis zu einem starken Braun-Orange. Die 34–47 rechteckigen, mehr oder weniger stark schwarz eingefassten Körper- und Schwanzflecken („Sattelflecken“) weisen zumeist eine orange bis rötlich-braune Färbung auf und sind in ihrer Form und Anzahl ein wichtiges Merkmal zur Abgrenzung der Kornnatter von der ihr sehr ähnlichen Prärie-Kornnatter (Pantherophis emoryi). Auch in der Intensität der Färbung lässt sich bei Pantherophis guttatus eine Veränderung entlang der Nord-Süd-Linie des Verbreitungsgebietes beobachten, wobei sich die eher kontrastarm grau-braun gefärbten Individuen aus nördlichen Populationen deutlich von ihren rötlicheren, kontrast- und farbintensiveren Artgenossen aus dem Süden unterscheiden.[3] Die helle Bauchseite zeichnet sich durch ein für die Kornnatter typisches „Schachbrettmuster“ aus, welches aus sich abwechselnden, hellen und braun-schwarzen, rechteckigen Schuppen besteht. Die Kopfoberseite ziert ein variables Ornament, welches am Hals in den ersten Sattelfleck überläuft.

Lebensraum und Verbreitung [Bearbeiten]

Verbreitungsgebiet von Pantherophis guttatus nach G. Köhler & P. Berg, 2005[4]

Das Verbreitungsgebiet der Kornnatter erstreckt sich entlang der Ostküste der Vereinigten Staaten vom Bundesstaat New York bis in die Florida Keys. Die westlichsten Populationen von Pantherophis guttatus finden sich in den Bundesstaaten Mississippi, Louisiana und Tennessee, wo das Verbreitungsgebiet an die Habitate der Slowinski's Kornnatter (Pantherophis slowinskii) und der Prärie-Kornnatter (Pantherophis emoryi) grenzt.

Bedingt durch das große Verbreitungsgebiet bewohnt die Kornnatter unterschiedlichste Lebensräume, die sich zum Teil erheblich in ihrer geographischen Beschaffenheit und dem Lokalklima unterschieden. So reicht ihr Lebensraum von Habitaten auf Seehöhe bis hinauf in höhere Lagen von über 750 m. In den unterschiedlichen Zonen ihres Verbreitungsgebietes bewohnt die Kornnatter sowohl sommerfeuchte Laub- und Nadelwälder, Busch- und Graslandareale als auch Feuchtgebiete, als Kulturfolger ist sie darüber hinaus häufig in der Nähe menschlicher Siedlungen zu finden.

Lebensweise [Bearbeiten]

Ventralzeichnung einer juvenilen Kornnatter

Verhalten [Bearbeiten]

Kornnattern gelten im Allgemeinen als nacht- und dämmerungsaktive Tiere, können aber teilweise auch tagsüber an exponierten Stellen beim Sonnenbad beobachtet werden. Die Suche nach geeigneten Beutetieren findet zumeist nachts oder in der Dämmerung statt. Den Großteil ihres Lebens verbringt die Kornnatter verborgen unter Laubstreu, Rindenmulch, Felsen sowie in hohlen Baumstämmen und Höhlen.[5] Kornnattern sind ausgesprochen gute Kletterer und sind somit auch in Bäumen anzutreffen, wo sie Vögel erbeuten oder deren Nester plündern – Wasser wird, obwohl die Tiere gute Schwimmer sind, weitestgehend gemieden. Auf Bedrohung reagieren Kornnattern zumeist mit Flucht, nur selten kann das typische Abwehrverhalten beobachtet werden – dabei richtet die Schlange ihr vorderes Körperdrittel in einer für viele Schlangenarten typischen S-Haltung auf und schnellt daraus bei anhaltender Bedrohung blitzschnell vor, um Abwehrbisse auszuführen. Besonders bei jungen Kornnattern kann in Stresssituationen auch ein deutliches Vibrieren mit der Schwanzspitze beobachtet werden, welches vermutlich dazu dient, in trockenem Laub ein einschüchterndes, rasselndes Geräusch zu erzeugen. In großen Teilen des Verbreitungsgebietes begeben sich Kornnattern in der kühleren Jahreszeit in eine mehr oder weniger ausgedehnte Winterruhe. Zu diesem Zweck versammeln sich oft hunderte Exemplare an geeigneten Stellen um gemeinsam zu überwintern. Diese Ruheperiode dauert je nach lokalem Klima bis zu 4 Monate, in denen die Tiere keine Nahrung zu sich nehmen.

 
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