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Bau eines Styroporterrariums

Eine leichte Alternative zu Glas und Holz!

Das Styroporterrarium ist eine Alternative zum Glas- oder Holzterrarium. Es hat den Vorteil, das dass Baumaterial wesentlich leichter und günstiger ist. Auch die Verarbeitung ist relativ einfach und schon mit wenig handwerklichem Geschick zu meistern.

Weitere Vorteile

  • Durch die isolierenden Fähigkeiten des Styropors erreichen wir eine optimale Wärmeisolierung. Die Temperaturen werden optimal gehalten und sinken Nachts nur langsam.
  • Beim ?Innenausbau? kann man eine wunderbare Landschaft erzeugen. Dies kennen vielleicht einige bereits vom Eigenbau einer Styroporrückwand.
  • Auch wenn man es zu erst nicht glauben mag, aber auch ein Styroporterrarium weist eine enorme Stabilität auf wenn alle Arbeiten abgeschlossen sind.
  • Das Gewicht ist wesentlich niedriger als bei einem Glas- oder Holzterrarium

Terrarium Maße
Außenmaße : Höhe 500mm x Breite 1080mm x Tiefe 550mm
Innenmaße : Höhe 430mm x Breite 990mm x Tiefe 480mm


Baumaterial

 
  • 5-6 handelsübliche 40mm starke (1000mm x500mm) trittfeste Styroporplatten
  • 15-20 Stk. 15cm lange Schrauben
  • 930g Styroporkleber (kleiner Eimer)
  • 1 Kartusche Aquariensilikon
  • 5 kg Fliesenkleber
  • 1 Dose Spielzeuglack (speichelechter Klarlack)
  • Abtönfarbe (im gewünschten Farbton)
  • 10 runde oder 3 eckige Polsterbelüftungsgitter aus dem Baumarkt
  • 2 Glasführungsprofile (für oben und unten) sog. W- oder Doppel-U Profile
  • 2 Glasscheiben, 4mm stark je 510mm x 290,50mm (Scheiben immer erst ausmessen wenn der Rahmen steht um Abweichungen ausgleichen zu können)

Diese Angaben sind für ein Terrarium in der oben genannten Größe. Selbstverständlich lassen sich auch andere Größen realisieren, dabei variieren dann natürlich die Baumaterialien in der Menge und Größe.

 


Schritt 1
Eine Styroporplatte (1000mm x 500mm) wird als Bodenplatte genutzt und eine andere als Rückwand angehalten. Mit den Schrauben wird ohne Vorbohren durch das Styropor geschraubt. Darauf achten, dass die Ecken bündig abschließen. Schrauben wieder rausdrehen und die ?Berührungsfläche? der Platten und "Bohrlöcher" mit Silikon bearbeitet. Rückwand wieder dran und Schrauben in die vorhandenen Bohrlöcher geschraubt.

Dieser Vorgang wird dann mit der Deckenplatte wiederholt. So entsteht ein u-förmiger Korpus (siehe Bild).

 

Schritt 2
Nun werden die Seitenwände (Kopfseiten) passend zugeschnitten. Diese werden dann, nach dem in Schritt 1 beschriebenen Prinzip, erst wider provisorisch verschraubt. Danach mit Silikon bearbeitet, zusammengeklebt und -geschraubt.

Schon steht der Rohbau des Terrariums und weist schon eine gewisse Stabilität auf.

Alle Innenkanten werden nun mit einer Silikonfalz versehen. Hierdurch verstärken wird den Anschluss der einzelnen Platten. Wichtig! Bevor wir mit den Arbeiten fortfahren, lassen wir das Silikon mindestens 5 Stunden aushärten.

Schritt 3
In der Trocknungszeit kann der Steg zurechtgeschnitten werden. Auf diesem befinden sich später die Scheiben. Beim unserem Beispielterrarium hat der Steg die Maße: 990mm breit, 130mm hoch.

In den Steg können im noch ausgebautem Zustand bereits die Lüftungslöscher ausgeschnitten werden. Je nach gewählter Form der Lüftungsgitter werden nun mit einem scharfen Messer die Öffnungen geschnitten. Damit eine Querlüftung entsteht, sind die Lüftungslöcher in der Front und im hinteren Deckelbereich zu schneiden. Oder alternativ an der rechten und linken Kopfseite, einmal oben und einmal unten.

Nach der Trockenzeit können am Korpus selber die Luftlöcher, Lampenzuführung und evtl. andere Löcher geschnitten werden.


Schritt 4
Wir können nun damit beginnen, die "Innenausstattung" zu kleben. Also Struktur , Vorsprünge und Liegeflächen zu gestalten. Dazu nehmen wir Styroporreste oder zurechtgeschnittene Stücke, so dass geeignete Liegeflächen und Klettermöglichkeiten entstehen. Die Styroporstücke werden mit dem Styroporkleber ins Terrarium geklebt. Bei der Gestaltung sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Man sollte jedoch beachten, dass die einzelnen Teile gut erreichbar sind. Zum einen, weil in einem späteren Arbeitsschritt Fliesenkleber aufzutragen ist und zum anderen, sollte man an spätere Reinigungsarbeiten (Kotreste entfernen, Komplettreinigung etc.) denken.

Es entsteht so eine Umgebung mit mehreren Liegeflächen, die in verschiedenen Höhen angeordnet und über die Rückwand erreichbar sind. (siehe Bild)


Schritt 5
Wir mischen eine dünnflüssige, verstreichbare Masse aus Wasser und Fliesenkleber. Von innen und außen tragen wir eine dünne Schicht dieses Wasser/Fliesenklebergemisches auf. Hierzu können wir einen dicken Pinsel benutzen oder einen Japanspachtel. Nach der Trocknungszeit von etwa 4 Stunden wird eine weitere Schicht aufgetragen, aber diesmal von der Konsistenz schon etwas "dicker". Die Konsistenz des Wasser/Fliesenklebergemisches sollte für die weiteren Schichten "kartoffelbreiartig" sein.

Insgesamt werden 4-6 Schichten aufgetragen, je mehr, desto stabiler. Achtung! Immer nur soviel Masse anrühren, wie für den nächsten Schritt benötigt wird. Zwischen den Schichten unbedingt die Trockenzeiten einhalten.

Bei der Vorletzten und Letzten Schicht geben wir die gewünschte Menge Abtönfarbe bei. Die Farbe dabei ruhig etwas heller wählen, denn durch das anschließende Versiegeln dunkelt es noch nach.

Schritt 6
Nach dem Aushärten des Fliesenklebers, wird die erste Schicht Spielzeuglack aufgetragen. Ebenfalls von Außen und Innen. Nach dem Trocknen (etwa 12 Std., je nach Lack) kann die nächste Schicht aufgetragen werden.

Je nachdem welcher Härtegrad gewünscht ist, kann das Auftragen des Lacks wiederholt werden. Um eine angenehme Stabilität zu bekommen, sollten 3 Lackschichten eigentlich genügen.

Schritt 7
Nachdem der Korpus fertiggestellt ist, können wir die innere Breite für die Glasführungsprofile (W-Profil) ausmessen. Diese werden zugeschnitten und mit Silikon eingeklebt. Ein Tip: Erst die unteren Profile/Leisten einkleben um dann erneut die tatsächliche benötigte Scheibenhöhe messen. Abweichungen von mehreren mm durch die dicke Schicht Silikon sind keine Seltenheit. Beachten sie daher auch 2-3 mm unter der oberen Schiene beim ausmessen. Wenn die Scheiben ausgehangen werden sollen, achten Sie darauf, dass sie die Schiene mit dem höheren Profil nach oben kleben. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, fertigen Sie sich Scheibenmuster aus Pappe.

Die Glasscheiben lassen wir beim Glaser passend schneiden, bzw. bestellen die Scheiben direkt in der passenden Größe. Die Dicke der Scheibe beträgt i.d.R 4mm.

Schritt 8
Wegen der verwendeten Lacke und Silikon lassen wir das Terrarium eine Woche auslüften. Es sollte dann nicht mehr nach Lösungsmittel riechen. Je nach eingesetztem Lack kann dies auch etwas länger dauern.

Die Ausdünstung kann auch unter Testbetrieb (noch ohne Einrichtung) stattfinden, So stellen Sie auch sicher, dass sich unter Wärme nicht noch weitere Lösungsmittel entfalten. Abschließend kann das Terrarium eingerichtet werden und einem Bezug steht nichts mehr im Wege.

Anmerkungen
Wie schon erwähnt kann man die Größe des Terrariums variieren und es größer oder kleiner machen. Man könnte auch anstatt der Schrauben ganz normale Schaschlikspieße nehmen, die Schrauben dienen nur der Fixierung der Platten beim kleben. Alternativ kann auch die Deckenplatte aus OSB realisiert werden.
Es gibt viele verschiedene Methoden und Möglichkeiten den Eigenbau zu realisieren. Alles was Sie brauch ist ein wenig handwerkliches Geschick, Kreativität und der nötige Ehrgeiz.

Schicken Sie uns Fotos Ihres Nachbaus und Erweiterungs- oder Verbesserungsvorschläge!

 
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